ASTM E2832-2017
Standardtestmethode für
Messung des Koeffizienten der retroreflektierten Leuchtdichte von Pflaster
Markierungen im Standardzustand kontinuierlicher Benetzung (RL-2)
ASTM E2832-12(2017)
1. Geltungsbereich
1. Geltungsbereich
1.1 Diese Testmethode umfasst eine Messung des nassen retroreflektierenden Lichts (mcd/m).2/lx) Eigenschaften horizontaler Fahrbahnmarkierungsmaterialien wie Verkehrsstreifen und Straßenoberflächensymbole. Es wird eine standardisierte Methode beschrieben, die ein standardisiertes Gerät zur kontinuierlichen Befeuchtung und ein tragbares Retroreflektometer verwendet, um Messungen der Welretroreflexionseigenschaften horizontaler Fahrbahnmarkierungen zu erhalten.
1.2 Die mit diesem Test unter standardisierten Bedingungen kontinuierlicher Benetzung erzielten Retroreflexionsleistungen beziehen sich nicht unbedingt auf die Leistung der Markierungen unter allen Bedingungen natürlichen Regens.
ANMERKUNG 1 – Prüfmethode E2I77 kann verwendet werden, um die retroreflektierenden Eigenschaften von Fahrbahnmarkierungen bei Nässe, beispielsweise nach einer Regenperiode, zu beschreiben.
1.3 Diese Testmethode eignet sich für Messungen im Labor und im Feld, sofern die erforderlichen Kontrollen und Vorsichtsmaßnahmen befolgt werden.
1.4 Diese Prüfmethode spezifiziert die Verwendung von Retroreflektometern mit externem Strahl, die der Prüfmethode EL710 entsprechen.2Die für das Retroreflektometer bei dieser Testmethode erforderlichen Eintritts- und Beobachtungswinkel werden üblicherweise als „30-Meter-Geometrie“ bezeichnet.2
1.5 Das Prüfverfahren schließt die Einwirkung von Regen zwischen Fahrzeug und Markierung aus.
1.6 Die mit dieser Testmethode erzielten Ergebnisse sollten nicht die alleinige Grundlage für die Spezifizierung und Bewertung der retroreflektierenden Wirksamkeit von Fahrbahnmarkierungssystemen bei Nässe sein. Benutzer sollten die Ergebnisse dieser Testmethode durch andere Bewertungsergebnisse, wie z. B. nächtliche Sichtprüfungen, ergänzen.
1.7 Die in SI-Einheiten angegebenen Werte sind als Richtwerte anzusehen. Die in Klammern angegebenen Werte dienen nur zur Information.
1.8Diese Norm erhebt nicht den Anspruch, alle mit ihrer Verwendung verbundenen Sicherheitsbedenken (sofern vorhanden) zu berücksichtigen. Es liegt in der Verantwortung des Benutzers dieser Norm, vor der Verwendung geeignete Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltpraktiken festzulegen und die Anwendbarkeit gesetzlicher Beschränkungen zu bestimmen.
1.9 Dieser internationale Standard wurde in Übereinstimmung mit international anerkannten Grundsätzen zur Standardisierung entwickelt, die in der Entscheidung über Grundsätze für die Entwicklung internationaler Standards, Leitfäden und Empfehlungen des Ausschusses für technische Handelshemmnisse (TBT) der Welthandelsorganisation festgelegt sind.
2.Referenzdokumente
2 Referenzierte Dokumente
2.1 ASTM-Standards: ASTM
El77Praxis zur Verwendung der Begriffe Präzision und Bias in ASTM-Testmethoden
E691Praxis für die Durchführung einer Laborstudie zur Bestimmung der Präzision einer Testmethode
E965Testverfahren zur Messung der Tiefe der Makrotextur einer Fahrbahn mithilfe einer volumetrischen Technik
E1710Testverfahren zur Messung von retroreflektierenden Fahrbahnmarkierungsmaterialien mit CEN-vorgeschriebener Geometrie unter Verwendung eines tragbaren Retroreflektometers
E2177Testmethode zur Messung des Retroreflexions-Luminanzkoeffizienten (RL) von Fahrbahnmarkierungen bei normaler Nässe
3. Terminologie
3Terminologie
3.1Definitionen:
3.1.1 Koeffizient der retroreflektierten Leuchtdichte, RL, n – das Verhältnis der Leuchtdichte, L, einer projizierten Oberfläche zur normalen Beleuchtungsstärke, E, an der Oberfläche auf einer Ebene senkrecht zum einfallenden Licht, ausgedrückt in Millicandela pro Quadratmeter pro Lux (mcd/ Nr./lx).
3.1.2 Bedingungen der kontinuierlichen Benetzung, n – die Testbedingung, bei der die Fahrbahnmarkierungsprobe während der Messung kontinuierlich und ununterbrochen einem Wasserspray ausgesetzt wird, der gleichmäßig über eine Fahrbahnmarkierung mit einer definierten und kontrollierten Rate aufgetragen wird.
3.1.3externer Strahl R, Retroreflektometer, n – ein Retroreflektometer zur Fahrbahnmarkierung, das den Koeffizienten der retroreflektierten Leuchtdichte (RL) in einem Messbereich misst, der vollständig außerhalb des Retroreflektometers liegt.
3.1.4 RL-2, der stationäre Koeffizient der retroreflektierten Leuchtdichte, RL, bestimmte unterdefinierte Bedingungen einer kontinuierlichen Benetzung mit einer Geschwindigkeit von 2 Zoll pro Stunde.
3.1.4.1 Diskussion – Die Ergebnisse dieser Testmethode sind als R(L.2) anzugeben, wobei „2“ die verwendete Benetzungsrate in Zoll pro Stunde (Zoll/h) bezeichnet.
3.1.5Steady-State-Bedingungen, n一Die Messungen haben den Steady-State erreicht, wenn sechs aufeinanderfolgende Retroreflektometer-Instrumentenablesungen, die in Intervallen von etwa 10 Sekunden vorgenommen wurden, keine konsistente Tendenz des Koeffizienten des retroreflektierten Luminanzwerts nach oben oder unten zeigen.
4. Zusammenfassung der Testmethode
4.1 Diese Prüfmethode beschreibt ein Standardverfahren zur Messung der Retroreflexionseigenschaften horizontal angebrachter Fahrbahnmarkierungssysteme unter Bedingungen kontinuierlicher Benetzung.
4.2 Das zu prüfende Fahrbahnmarkierungssystem wird einer kontinuierlichen Benetzung durch ein Befeuchtungsgerät einer bestimmten Bauart ausgesetzt, das so kalibriert ist, dass eine kontrollierte Benetzungsrate gewährleistet ist.
4.3 Es werden ein Protokoll und Geräteanforderungen für die Messung von RL_2 unter einer definierten Bedingung kontinuierlicher Benetzung beschrieben.
5. Bedeutung und Verwendung
5.1 Diese Prüfmethode liefert ein Maß für die Retroreflexionseffizienz (Koeffizient der retroreflektierten Leuchtdichte, R).L-2)für ein Fahrbahnmarkierungssystem unter Bedingungen kontinuierlicher Benetzung. Das Testergebnis hängt von Faktoren wie dem Straßenmarkierungsbindemittel und den optischen Materialien, deren Anwendung, der Abnutzung durch Verkehr und Pflügen, der Benetzungsrate sowie dem Straßengefälle und der Querneigung ab.
5.2 Die gemessene Retroreflexionseffizienz unter Bedingungen kontinuierlicher Benetzung kann zur Charakterisierung der Eigenschaften einer Fahrbahnmarkierung auf der Straße verwendet werden, wenn ständig Wasser darauf fällt. Die Retroreflexionseffizienz der Markierung unter Bedingungen kontinuierlicher Benetzung ist fast immer anders als unter trockenen Bedingungen.
5.3 Die Benetzungsrate von 2 Zoll/h stellt die Obergrenze dessen dar, was meteorologisch als Starkregen eingestuft wird. Niederschlagsraten über 2 Zoll/h werden als extrem oder heftig eingestuft und sind manchmal mit Wetterbedingungen wie tropischen Stürmen verbunden.
5.4 Das Retroreflexionsvermögen von Fahrbahnmarkierungen nimmt mit der Abnutzung durch den Verkehr ab und erfordert eine regelmäßige Messung, um sicherzustellen, dass der Koeffizient der retroreflektierten Leuchtdichte bei kontinuierlicher Nässe den Anforderungen entspricht und eine ausreichende Sichtbarkeit für Nachtfahrer bietet.
5.5 Die kontinuierliche Benetzungsrate sowie die Fahrbahnneigung und Querneigung beeinflussen die Ergebnisse dieser Prüfmethode. Der Benutzer muss die zum Testen verwendete Rate messen und angeben.
5.6 Die Fahrbahnneigung und die Querneigung neben dem Messbereich beeinflussen die Ergebnisse dieser Prüfmethode. Mit einer digitalen Wasserwaage (Neigungsmesser) lassen sich Neigung und Querneigung schnell messen.
5.7 Die mit dieser Prüfmethode erzielten Ergebnisse sollten nicht die alleinige Grundlage für die Spezifizierung und Bewertung der retroreflektierenden Wirksamkeit von Fahrbahnmarkierungssystemen bei Nässe sein. Benutzer sollten die Ergebnisse dieser Testmethode durch andere Bewertungsergebnisse, wie beispielsweise nächtliche visuelle Inspektionen, ergänzen.
6. Störungen
6.1 Neu angebrachte Fahrbahnmarkierungen können Oberflächeneigenschaften aufweisen, die eine gleichmäßige Benetzung verhindern. Dieser hydrophobe Zustand kann bei der Messung des Koeffizienten der retroreflektierten Leuchtdichte unter kontinuierlichen Benetzungsbedingungen zu inkonsistenten und stark schwankenden Ergebnissen führen.
6.1.1 Es wird empfohlen, die Messungen mindestens 14 Tage nach dem Anbringen der Markierungen durchzuführen. Hydrophobe Bedingungen werden im Allgemeinen durch die Einwirkung von Umwelteinflüssen und Abnutzung durch den Verkehr beseitigt.
6.1.2 Bei Labormessungen von auf Platten installierten Fahrbahnmarkierungssystemen muss besonders darauf geachtet werden, hydrophobe Bedingungen zu vermeiden, da die Platten normalerweise keinem Verkehr ausgesetzt sind. Die Verwendung eines Tensids im Wasserreservoir hat zu Problemen mit mikroskopischer Schaumbildung und Blasen geführt, was zu inakzeptablen Schwankungen der Messwerte führte. Bevor ein bestimmtes Tensid empfohlen werden kann, sind weitere Tests erforderlich.
7. Gerät
7.1 Retroreflektometer:
7.1.1 Das Retroreflektometer muss ein externer Strahl R seinLRetroreflektometer (siehe 3.1.3).
7.1.2 Das Retroreflektometer muss solche Abmessungen und eine solche Position des Messbereichs haben, dass das Retroreflektometer relativ zum Befeuchtungsgerät so platziert werden kann, dass der Messbereich vollständig innerhalb des benetzten Bereichs innerhalb des Befeuchtungsgeräts liegt.
7.1.3 Das Retroreflektometer muss die Anforderungen der Testmethode EL710 erfüllen.
7.2 Benetzungsgerät:
7.2.1 Die Befeuchtungseinrichtung muss den Konstruktions- und Betriebsparametern in Anhang Al entsprechen.
ANMERKUNG 2: Die Größe und Geschwindigkeit des Wassertropfens beim Aufprall wirkt sich auf retroreflektierte Leuchtdichtemessungen von Markierungen aus. Das in Anhang AI beschriebene Befeuchtungsgerät weist besondere Wassereinwirkungseigenschaften auf, die nicht quantifiziert wurden. Um die retroreflektierten Leuchtdichtemessungen von Markierungen unter Bedingungen kontinuierlicher Benetzung auf standardisierte Weise zu messen. Die in Anhang AI beschriebene Gestaltung und Konstruktion der Befeuchtungseinrichtung muss eingehalten werden.
8. Reagenzien und Materialien
8.1 Um ein Verstopfen der Düsen zu verhindern, muss sauberes Wasser ohne Partikel und gelöste Feststoffe verwendet werden. Es wird handelsübliches destilliertes Trinkwasser empfohlen.
9. Probenahme, Prüfkörper und Prüfeinheiten
9.1 Für Feldmessungen müssen die ausgewählten Prüfkörper optisch repräsentativ für die zu bewertende Fahrbahnmarkierung sein und frei von offensichtlicher übermäßiger Abnutzung wie Bremsspuren oder Pflugschäden sein.
9.2 Obwohl nur ein Prüfkörper erforderlich ist, werden mehrere Prüfkörper empfohlen.
9.3 Messungen dürfen erst dann aufgezeichnet werden, wenn stabile, stabile Bedingungen erreicht sind. Notieren Sie mindestens vier Instrumentenablesungen, bevor Sie das Befeuchtungsgerät bewegen.
10.Kalibrierung und Standardisierung
10.1 ExternalBeam Retroreflektometer:
10.1.1 Das Retroreflektometer muss gemäß den Anweisungen des Geräteherstellers unter Verwendung der kalibrierten Referenz oder des mit dem Gerät gelieferten Arbeitsnormals standardisiert werden.
10.1.2 Der Transport tragbarer Retroreflektometer von einem klimatisierten Bereich zum Teststandort kann zum Beschlagen der Spiegel im Instrument führen. Wenn Zweifel an der Standardisierung bestehen oder wenn die Messwerte des Referenz- oder Arbeitsstandards nicht konstant sind, lassen Sie das Gerät Umgebungsbedingungen erreichen und führen Sie eine erneute Standardisierung mit dem Referenz- oder Arbeitsstandard durch. Wenn das Problem weiterhin besteht, unterbrechen Sie die Blutmessungen, bis das Instrument repariert werden kann.
10.1.3 Die Standardisierung des Geräts muss mindestens einmal täglich unter trockenen Bedingungen erneut überprüft werden. Weichen die nachfolgenden Messwerte des Referenzstandards um mehr als fünf Prozent vom Referenzwert ab, ist eine erneute Standardisierung durchzuführen. Wenn die Messwerte des Referenzstandards um mehr als zehn Prozent vom Referenzwert abweichen, führen Sie eine erneute Standardisierung durch und wiederholen Sie darüber hinaus alle Messungen, die im Anschluss an die vorherige erfolgreiche Überprüfung oder Standardisierung durchgeführt wurden.
10.2 Benetzungsgerät:
10.2.1 Die Kalibrierung der Benetzungsrate muss vor allen Messungen durchgeführt werden. Passen Sie den Düsenwinkel und den Betriebsdruck an, bis die erforderliche kontinuierliche Benetzungsrate erreicht ist.
10.2.2 Zentrieren Sie drei nebeneinander aufgestellte Trockenbehälter mit bekannter Öffnungsfläche (jeweils etwa 100 Zoll (4 Zoll) breit und 100 mm (4 Zoll) lang) über dem Messbereich des Retroreflektometers (die Behälter müssen mindestens 12,5 mm (0,5 Zoll) groß sein). in.) tief). Schalten Sie das Befeuchtungsgerät ein und sammeln Sie mindestens zwei Minuten lang Wasser. Bestimmen Sie die Wassermenge mit einem der folgenden Verfahren.
10.2.2.1 Volumetrische Methode – Gießen Sie den Inhalt jedes Behälters in einen trockenen 50-Zoll-Messzylinder. Notieren Sie das gesammelte Wasservolumen in jedem einzelnen Behälter auf 0,1 ml genau. Teilen Sie die Wassermenge durch die Sammelzeit in Minuten. Notieren Sie das Volumen pro Minute in ml/min.
10.2.2.2Gravimetrische Methode – Wiegen Sie vor der Kalibrierung jeden Trockenbehälter und notieren Sie sein Taragewicht auf 0,1 g genau. Nachdem Sie den Wasserstrahl aufgefangen haben, wiegen Sie jeden Behälter erneut und notieren Sie das Bruttogewicht. Berechnen Sie das Nettogewicht des gesammelten Wassers, indem Sie das Taragewicht vom Bruttogewicht abziehen. Teilen Sie das Nettogewicht des in jedem Behälter gesammelten Wassers durch die Dichte des Wassers (1,0 g/ml), um das in jedem Behälter gesammelte Wasservolumen zu erhalten. Teilen Sie die Wassermenge durch die Sammelzeit in Minuten. Notieren Sie das Volumen pro Minute in ml/min.
10.2.3 Berechnung der Benetzungsrate – Berechnen Sie die Benetzungsrate für jeden Behälter aus Gleichung 1. Die erforderliche Benetzungsrate beträgt 2,0 ± 0,2 Zoll/h.
Benetzungsrate (Zoll/h) = (VP Ml A rea) * 0,394 (Zoll/cm)* 60 (min. Hi) (1)
Wo:
VPM = Volumen pro Minute, in ml/min; Und
Fläche = Containeröffnungsfläche, in cnr.
10.2.4 Um die Gleichmäßigkeit des Sprühmusters im gesamten Messbereich zu überprüfen, vergleichen Sie die für die drei Behälter berechneten Benetzungsraten. Die für jeden einzelnen Behälter gemessenen Benetzungsraten müssen innerhalb von 20 Prozent der durchschnittlichen Benetzungsrate der drei Behälter liegen.
10.2.5 Die Benetzungsgeschwindigkeit und Gleichmäßigkeit des Sprühnebels müssen regelmäßig überprüft werden. Es wird empfohlen, die Benetzungsrate und Gleichmäßigkeit des Sprays mindestens täglich und vor der Durchführung von Messungen zu überprüfen. Wenn sich das Sprühmuster oder die Benetzungsrate ändert, überprüfen Sie die Düsen auf eventuell angesammelte Ablagerungen. Die Düsen müssen gereinigt und die Benetzungsrate erneut überprüft werden. Eine visuelle Inspektion des Sprühmusters kann hilfreich sein, um ungleichmäßige Sprühstöße und die Notwendigkeit einer Düsenreinigung zu erkennen.
10.2.6 Gegenüber der Öffnung des Retroreflektometers muss eine Lichtfalle installiert werden, um zu verhindern, dass Streulicht die Messung positiv beeinflusst. Um festzustellen, ob die Lichtfalle wie gewünscht funktioniert, positionieren Sie das Retroreflektometer und das Befeuchtungsgerät auf einer ebenen Fahrbahnoberfläche ohne retroreflektierende Markierungen. Sobald die Fahrbahnoberfläche gesättigt ist und das Befeuchtungsgerät mit der gewünschten Befeuchtungsrate arbeitet, zeichnen Sie einen Messwert auf. Der Messwert muss weniger als 5 mcd/lx/m2 betragen, wenn keine retroreflektierende Markierung vorhanden ist.
11. Vorgehensweise
11.1 Messen Sie die Neigung und Querneigung der Fahrbahn neben dem Prüfkörper.
11.1.1 Messungen im Feld dürfen nicht durchgeführt werden, wenn sowohl die Querneigung als auch die Neigung weniger als 0,5 Prozent betragen oder wenn das Wasser den Prüfling überflutet.
11.1.2 Messungen im Labor müssen durchgeführt werden, wobei der Prüfling auf einer Querneigung von zwei Prozent und einer Neigung von einem Prozent ruht.
11.2 Platzieren Sie das Befeuchtungsgerät auf dem Prüfling und stellen Sie sicher, dass der Benetzungsbereich mit dem Prüfling übereinstimmt.
11.3 Schalten Sie die Pumpe des Benetzungsgeräts ein, überprüfen Sie den Druck und stellen Sie sicher, dass die Testprobe gleichmäßig mit einer Geschwindigkeit von 2,0 ± 0,2 Zoll/h benetzt wird.
11.4 Platzieren Sie das Retroreflektometer bei in Position gebrachtem Befeuchtungsgerät vorsichtig so, dass es durch die Öffnung im Befeuchtungsgerät messen kann.
11.5 Lassen Sie das Befeuchtungsgerät lange genug laufen, um die Probe zu sättigen. Dies kann 30 Sekunden bis mehrere Minuten dauern, abhängig von der Art der Markierung und davon, ob die Testmethode E2177 unmittelbar vor der Durchführung dieses Tests an derselben Probe ausgeführt wurde (was im Allgemeinen als bewährte Vorgehensweise gilt). Sobald die Markierung gesättigt ist, betreiben Sie das Befeuchtungsgerät weiter und beginnen mit der Ablesung des Instruments in Zehn-Sekunden-Intervallen, bis die Retroreflexionswerte einen stabilen Zustand erreichen. Wenn die Markierungen nicht innerhalb von fünf Minuten einen stabilen Zustand erreichen, werden die Ergebnisse als unbestimmt gemeldet.
11.6 Sobald stationäre Bedingungen erreicht sind, beginnen Sie mit der Aufzeichnung der Instrumentenwerte für jede Testprobe. Notieren Sie mindestens vier Messwerte.
12. .Berechnung oder Interpretation der Ergebnisse
12.1 Um die Testergebnisse zu ermitteln, berechnen Sie den Durchschnittswert von vier aufeinanderfolgenden Instrumentenablesungen pro Testprobe. Geben Sie separate Testergebnisse an, wenn die Messungen für jede Verkehrsrichtung für Mittellinien durchgeführt wurden.
13. Bericht
13.1Der Bericht muss die folgenden Elemente enthalten:
13.1.1 Testdatum, Umgebungstemperatur und andere relevante Wetterbedingungen.
13.1.2 Identifizierung des verwendeten Instruments, Wert und Datum der Kalibrierung der verwendeten Referenzstandardplatte.
13.1.3 Name und Kontaktdaten des Betreibers.
13.1.4 Die kontinuierliche Benetzungsrate sowie die durchschnittliche und Standardabweichung des Testergebnisses, angegeben in Millicandelasper Quadratmeter pro Lux (mcd/m).2/lx). Das Testergebnis muss für jedes Testexemplar und jede Fahrtrichtung (wie von der zuständigen Behörde festgelegt) angegeben werden. Wenn mehrere Benetzungsraten verwendet werden, müssen diese unabhängig angegeben werden.
13.1.5 Geografische Lage der Messstelle. GPS-Standort (Global Positioning System) oder Entfernung zur nächstgelegenen permanenten Standortidentifizierung, z. B. einer Kilometermarkierung oder einer Kreuzung.
13.1.6 Identifizierung der geprüften Fahrbahnmarkierung; Typ (z. B. Bindemitteltyp, Dicke und optische Medien, einschließlich Wulsttyp und Wulstgröße, sofern bekannt), Farbe, Alter (Datum der Installation der Fahrbahnmarkierung, sofern bekannt), Position auf der Straße (Randlinie, erste Linie, zweite Linie, Mittellinie). usw.) und andere angegebene Informationen und Merkmale.
13.1.7 Beschreibung der Straßenoberfläche und Straßenbeschaffenheit, d. h. Portlandbetonzement (PCC) (besent, gebürstet, abgenutzt), Bitumen, Steinschlagversiegelung usw.
ANMERKUNG 3: Die Textur des Straßenbelags kann mit der Testmethode E965 identifiziert und quantifiziert werden.
13.1.8 Gefälle und Querneigung der Fahrbahn neben der gemessenen Fahrbahnmarkierung.
13.1.9 Bemerkungen zum Gesamtzustand der Strecke, wie z. B. Gummi-Bremsspuren, Asphaltverschleppungen, Schneepflugschäden und andere Faktoren, die die Retroreflexionsmessung beeinflussen können.
14. Präzision und Voreingenommenheit
14.1 Die Präzision dieser Testmethode basiert auf einer Laborstudie von ASTME2832, Testmethode zur Messung des Koeffizienten der retroreflektierenden Leuchtdichte von Fahrbahnmarkierungen unter Standardbedingungen kontinuierlicher Benetzung (RL-2), durchgeführt im Jahr 2011. An dieser Studie beteiligten sich zehn Labore. Jedes der Labore wurde gebeten, zwei Wiederholungstestergebnisse für zwei Standorte mit fünf verschiedenen thermoplastischen Fahrbahnmarkierungssystemen zu melden. Jedes gemeldete „Testergebnis“ stellt eine einzelne Bestimmung oder Messung dar. Für die Gestaltung und Analyse der Daten wurde Praxis E69I befolgt; die Einzelheiten sind im Forschungsbericht Nr. RR:E12-IOO7 enthalten.
ASTM E2832-2017
Standardtestmethode für
Messung des Koeffizienten der retroreflektierten Leuchtdichte von Pflaster
Markierungen im Standardzustand kontinuierlicher Benetzung (RL-2)
ASTM E2832-12(2017)
1. Geltungsbereich
1. Geltungsbereich
1.1 Diese Testmethode umfasst eine Messung des nassen retroreflektierenden Lichts (mcd/m).2/lx) Eigenschaften horizontaler Fahrbahnmarkierungsmaterialien wie Verkehrsstreifen und Straßenoberflächensymbole. Es wird eine standardisierte Methode beschrieben, die ein standardisiertes Gerät zur kontinuierlichen Befeuchtung und ein tragbares Retroreflektometer verwendet, um Messungen der Welretroreflexionseigenschaften horizontaler Fahrbahnmarkierungen zu erhalten.
1.2 Die mit diesem Test unter standardisierten Bedingungen kontinuierlicher Benetzung erzielten Retroreflexionsleistungen beziehen sich nicht unbedingt auf die Leistung der Markierungen unter allen Bedingungen natürlichen Regens.
ANMERKUNG 1 – Prüfmethode E2I77 kann verwendet werden, um die retroreflektierenden Eigenschaften von Fahrbahnmarkierungen bei Nässe, beispielsweise nach einer Regenperiode, zu beschreiben.
1.3 Diese Testmethode eignet sich für Messungen im Labor und im Feld, sofern die erforderlichen Kontrollen und Vorsichtsmaßnahmen befolgt werden.
1.4 Diese Prüfmethode spezifiziert die Verwendung von Retroreflektometern mit externem Strahl, die der Prüfmethode EL710 entsprechen.2Die für das Retroreflektometer bei dieser Testmethode erforderlichen Eintritts- und Beobachtungswinkel werden üblicherweise als „30-Meter-Geometrie“ bezeichnet.2
1.5 Das Prüfverfahren schließt die Einwirkung von Regen zwischen Fahrzeug und Markierung aus.
1.6 Die mit dieser Testmethode erzielten Ergebnisse sollten nicht die alleinige Grundlage für die Spezifizierung und Bewertung der retroreflektierenden Wirksamkeit von Fahrbahnmarkierungssystemen bei Nässe sein. Benutzer sollten die Ergebnisse dieser Testmethode durch andere Bewertungsergebnisse, wie z. B. nächtliche Sichtprüfungen, ergänzen.
1.7 Die in SI-Einheiten angegebenen Werte sind als Richtwerte anzusehen. Die in Klammern angegebenen Werte dienen nur zur Information.
1.8Diese Norm erhebt nicht den Anspruch, alle mit ihrer Verwendung verbundenen Sicherheitsbedenken (sofern vorhanden) zu berücksichtigen. Es liegt in der Verantwortung des Benutzers dieser Norm, vor der Verwendung geeignete Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltpraktiken festzulegen und die Anwendbarkeit gesetzlicher Beschränkungen zu bestimmen.
1.9 Dieser internationale Standard wurde in Übereinstimmung mit international anerkannten Grundsätzen zur Standardisierung entwickelt, die in der Entscheidung über Grundsätze für die Entwicklung internationaler Standards, Leitfäden und Empfehlungen des Ausschusses für technische Handelshemmnisse (TBT) der Welthandelsorganisation festgelegt sind.
2.Referenzdokumente
2 Referenzierte Dokumente
2.1 ASTM-Standards: ASTM
El77Praxis zur Verwendung der Begriffe Präzision und Bias in ASTM-Testmethoden
E691Praxis für die Durchführung einer Laborstudie zur Bestimmung der Präzision einer Testmethode
E965Testverfahren zur Messung der Tiefe der Makrotextur einer Fahrbahn mithilfe einer volumetrischen Technik
E1710Testverfahren zur Messung von retroreflektierenden Fahrbahnmarkierungsmaterialien mit CEN-vorgeschriebener Geometrie unter Verwendung eines tragbaren Retroreflektometers
E2177Testmethode zur Messung des Retroreflexions-Luminanzkoeffizienten (RL) von Fahrbahnmarkierungen bei normaler Nässe
3. Terminologie
3Terminologie
3.1Definitionen:
3.1.1 Koeffizient der retroreflektierten Leuchtdichte, RL, n – das Verhältnis der Leuchtdichte, L, einer projizierten Oberfläche zur normalen Beleuchtungsstärke, E, an der Oberfläche auf einer Ebene senkrecht zum einfallenden Licht, ausgedrückt in Millicandela pro Quadratmeter pro Lux (mcd/ Nr./lx).
3.1.2 Bedingungen der kontinuierlichen Benetzung, n – die Testbedingung, bei der die Fahrbahnmarkierungsprobe während der Messung kontinuierlich und ununterbrochen einem Wasserspray ausgesetzt wird, der gleichmäßig über eine Fahrbahnmarkierung mit einer definierten und kontrollierten Rate aufgetragen wird.
3.1.3externer Strahl R, Retroreflektometer, n – ein Retroreflektometer zur Fahrbahnmarkierung, das den Koeffizienten der retroreflektierten Leuchtdichte (RL) in einem Messbereich misst, der vollständig außerhalb des Retroreflektometers liegt.
3.1.4 RL-2, der stationäre Koeffizient der retroreflektierten Leuchtdichte, RL, bestimmte unterdefinierte Bedingungen einer kontinuierlichen Benetzung mit einer Geschwindigkeit von 2 Zoll pro Stunde.
3.1.4.1 Diskussion – Die Ergebnisse dieser Testmethode sind als R(L.2) anzugeben, wobei „2“ die verwendete Benetzungsrate in Zoll pro Stunde (Zoll/h) bezeichnet.
3.1.5Steady-State-Bedingungen, n一Die Messungen haben den Steady-State erreicht, wenn sechs aufeinanderfolgende Retroreflektometer-Instrumentenablesungen, die in Intervallen von etwa 10 Sekunden vorgenommen wurden, keine konsistente Tendenz des Koeffizienten des retroreflektierten Luminanzwerts nach oben oder unten zeigen.
4. Zusammenfassung der Testmethode
4.1 Diese Prüfmethode beschreibt ein Standardverfahren zur Messung der Retroreflexionseigenschaften horizontal angebrachter Fahrbahnmarkierungssysteme unter Bedingungen kontinuierlicher Benetzung.
4.2 Das zu prüfende Fahrbahnmarkierungssystem wird einer kontinuierlichen Benetzung durch ein Befeuchtungsgerät einer bestimmten Bauart ausgesetzt, das so kalibriert ist, dass eine kontrollierte Benetzungsrate gewährleistet ist.
4.3 Es werden ein Protokoll und Geräteanforderungen für die Messung von RL_2 unter einer definierten Bedingung kontinuierlicher Benetzung beschrieben.
5. Bedeutung und Verwendung
5.1 Diese Prüfmethode liefert ein Maß für die Retroreflexionseffizienz (Koeffizient der retroreflektierten Leuchtdichte, R).L-2)für ein Fahrbahnmarkierungssystem unter Bedingungen kontinuierlicher Benetzung. Das Testergebnis hängt von Faktoren wie dem Straßenmarkierungsbindemittel und den optischen Materialien, deren Anwendung, der Abnutzung durch Verkehr und Pflügen, der Benetzungsrate sowie dem Straßengefälle und der Querneigung ab.
5.2 Die gemessene Retroreflexionseffizienz unter Bedingungen kontinuierlicher Benetzung kann zur Charakterisierung der Eigenschaften einer Fahrbahnmarkierung auf der Straße verwendet werden, wenn ständig Wasser darauf fällt. Die Retroreflexionseffizienz der Markierung unter Bedingungen kontinuierlicher Benetzung ist fast immer anders als unter trockenen Bedingungen.
5.3 Die Benetzungsrate von 2 Zoll/h stellt die Obergrenze dessen dar, was meteorologisch als Starkregen eingestuft wird. Niederschlagsraten über 2 Zoll/h werden als extrem oder heftig eingestuft und sind manchmal mit Wetterbedingungen wie tropischen Stürmen verbunden.
5.4 Das Retroreflexionsvermögen von Fahrbahnmarkierungen nimmt mit der Abnutzung durch den Verkehr ab und erfordert eine regelmäßige Messung, um sicherzustellen, dass der Koeffizient der retroreflektierten Leuchtdichte bei kontinuierlicher Nässe den Anforderungen entspricht und eine ausreichende Sichtbarkeit für Nachtfahrer bietet.
5.5 Die kontinuierliche Benetzungsrate sowie die Fahrbahnneigung und Querneigung beeinflussen die Ergebnisse dieser Prüfmethode. Der Benutzer muss die zum Testen verwendete Rate messen und angeben.
5.6 Die Fahrbahnneigung und die Querneigung neben dem Messbereich beeinflussen die Ergebnisse dieser Prüfmethode. Mit einer digitalen Wasserwaage (Neigungsmesser) lassen sich Neigung und Querneigung schnell messen.
5.7 Die mit dieser Prüfmethode erzielten Ergebnisse sollten nicht die alleinige Grundlage für die Spezifizierung und Bewertung der retroreflektierenden Wirksamkeit von Fahrbahnmarkierungssystemen bei Nässe sein. Benutzer sollten die Ergebnisse dieser Testmethode durch andere Bewertungsergebnisse, wie beispielsweise nächtliche visuelle Inspektionen, ergänzen.
6. Störungen
6.1 Neu angebrachte Fahrbahnmarkierungen können Oberflächeneigenschaften aufweisen, die eine gleichmäßige Benetzung verhindern. Dieser hydrophobe Zustand kann bei der Messung des Koeffizienten der retroreflektierten Leuchtdichte unter kontinuierlichen Benetzungsbedingungen zu inkonsistenten und stark schwankenden Ergebnissen führen.
6.1.1 Es wird empfohlen, die Messungen mindestens 14 Tage nach dem Anbringen der Markierungen durchzuführen. Hydrophobe Bedingungen werden im Allgemeinen durch die Einwirkung von Umwelteinflüssen und Abnutzung durch den Verkehr beseitigt.
6.1.2 Bei Labormessungen von auf Platten installierten Fahrbahnmarkierungssystemen muss besonders darauf geachtet werden, hydrophobe Bedingungen zu vermeiden, da die Platten normalerweise keinem Verkehr ausgesetzt sind. Die Verwendung eines Tensids im Wasserreservoir hat zu Problemen mit mikroskopischer Schaumbildung und Blasen geführt, was zu inakzeptablen Schwankungen der Messwerte führte. Bevor ein bestimmtes Tensid empfohlen werden kann, sind weitere Tests erforderlich.
7. Gerät
7.1 Retroreflektometer:
7.1.1 Das Retroreflektometer muss ein externer Strahl R seinLRetroreflektometer (siehe 3.1.3).
7.1.2 Das Retroreflektometer muss solche Abmessungen und eine solche Position des Messbereichs haben, dass das Retroreflektometer relativ zum Befeuchtungsgerät so platziert werden kann, dass der Messbereich vollständig innerhalb des benetzten Bereichs innerhalb des Befeuchtungsgeräts liegt.
7.1.3 Das Retroreflektometer muss die Anforderungen der Testmethode EL710 erfüllen.
7.2 Benetzungsgerät:
7.2.1 Die Befeuchtungseinrichtung muss den Konstruktions- und Betriebsparametern in Anhang Al entsprechen.
ANMERKUNG 2: Die Größe und Geschwindigkeit des Wassertropfens beim Aufprall wirkt sich auf retroreflektierte Leuchtdichtemessungen von Markierungen aus. Das in Anhang AI beschriebene Befeuchtungsgerät weist besondere Wassereinwirkungseigenschaften auf, die nicht quantifiziert wurden. Um die retroreflektierten Leuchtdichtemessungen von Markierungen unter Bedingungen kontinuierlicher Benetzung auf standardisierte Weise zu messen. Die in Anhang AI beschriebene Gestaltung und Konstruktion der Befeuchtungseinrichtung muss eingehalten werden.
8. Reagenzien und Materialien
8.1 Um ein Verstopfen der Düsen zu verhindern, muss sauberes Wasser ohne Partikel und gelöste Feststoffe verwendet werden. Es wird handelsübliches destilliertes Trinkwasser empfohlen.
9. Probenahme, Prüfkörper und Prüfeinheiten
9.1 Für Feldmessungen müssen die ausgewählten Prüfkörper optisch repräsentativ für die zu bewertende Fahrbahnmarkierung sein und frei von offensichtlicher übermäßiger Abnutzung wie Bremsspuren oder Pflugschäden sein.
9.2 Obwohl nur ein Prüfkörper erforderlich ist, werden mehrere Prüfkörper empfohlen.
9.3 Messungen dürfen erst dann aufgezeichnet werden, wenn stabile, stabile Bedingungen erreicht sind. Notieren Sie mindestens vier Instrumentenablesungen, bevor Sie das Befeuchtungsgerät bewegen.
10.Kalibrierung und Standardisierung
10.1 ExternalBeam Retroreflektometer:
10.1.1 Das Retroreflektometer muss gemäß den Anweisungen des Geräteherstellers unter Verwendung der kalibrierten Referenz oder des mit dem Gerät gelieferten Arbeitsnormals standardisiert werden.
10.1.2 Der Transport tragbarer Retroreflektometer von einem klimatisierten Bereich zum Teststandort kann zum Beschlagen der Spiegel im Instrument führen. Wenn Zweifel an der Standardisierung bestehen oder wenn die Messwerte des Referenz- oder Arbeitsstandards nicht konstant sind, lassen Sie das Gerät Umgebungsbedingungen erreichen und führen Sie eine erneute Standardisierung mit dem Referenz- oder Arbeitsstandard durch. Wenn das Problem weiterhin besteht, unterbrechen Sie die Blutmessungen, bis das Instrument repariert werden kann.
10.1.3 Die Standardisierung des Geräts muss mindestens einmal täglich unter trockenen Bedingungen erneut überprüft werden. Weichen die nachfolgenden Messwerte des Referenzstandards um mehr als fünf Prozent vom Referenzwert ab, ist eine erneute Standardisierung durchzuführen. Wenn die Messwerte des Referenzstandards um mehr als zehn Prozent vom Referenzwert abweichen, führen Sie eine erneute Standardisierung durch und wiederholen Sie darüber hinaus alle Messungen, die im Anschluss an die vorherige erfolgreiche Überprüfung oder Standardisierung durchgeführt wurden.
10.2 Benetzungsgerät:
10.2.1 Die Kalibrierung der Benetzungsrate muss vor allen Messungen durchgeführt werden. Passen Sie den Düsenwinkel und den Betriebsdruck an, bis die erforderliche kontinuierliche Benetzungsrate erreicht ist.
10.2.2 Zentrieren Sie drei nebeneinander aufgestellte Trockenbehälter mit bekannter Öffnungsfläche (jeweils etwa 100 Zoll (4 Zoll) breit und 100 mm (4 Zoll) lang) über dem Messbereich des Retroreflektometers (die Behälter müssen mindestens 12,5 mm (0,5 Zoll) groß sein). in.) tief). Schalten Sie das Befeuchtungsgerät ein und sammeln Sie mindestens zwei Minuten lang Wasser. Bestimmen Sie die Wassermenge mit einem der folgenden Verfahren.
10.2.2.1 Volumetrische Methode – Gießen Sie den Inhalt jedes Behälters in einen trockenen 50-Zoll-Messzylinder. Notieren Sie das gesammelte Wasservolumen in jedem einzelnen Behälter auf 0,1 ml genau. Teilen Sie die Wassermenge durch die Sammelzeit in Minuten. Notieren Sie das Volumen pro Minute in ml/min.
10.2.2.2Gravimetrische Methode – Wiegen Sie vor der Kalibrierung jeden Trockenbehälter und notieren Sie sein Taragewicht auf 0,1 g genau. Nachdem Sie den Wasserstrahl aufgefangen haben, wiegen Sie jeden Behälter erneut und notieren Sie das Bruttogewicht. Berechnen Sie das Nettogewicht des gesammelten Wassers, indem Sie das Taragewicht vom Bruttogewicht abziehen. Teilen Sie das Nettogewicht des in jedem Behälter gesammelten Wassers durch die Dichte des Wassers (1,0 g/ml), um das in jedem Behälter gesammelte Wasservolumen zu erhalten. Teilen Sie die Wassermenge durch die Sammelzeit in Minuten. Notieren Sie das Volumen pro Minute in ml/min.
10.2.3 Berechnung der Benetzungsrate – Berechnen Sie die Benetzungsrate für jeden Behälter aus Gleichung 1. Die erforderliche Benetzungsrate beträgt 2,0 ± 0,2 Zoll/h.
Benetzungsrate (Zoll/h) = (VP Ml A rea) * 0,394 (Zoll/cm)* 60 (min. Hi) (1)
Wo:
VPM = Volumen pro Minute, in ml/min; Und
Fläche = Containeröffnungsfläche, in cnr.
10.2.4 Um die Gleichmäßigkeit des Sprühmusters im gesamten Messbereich zu überprüfen, vergleichen Sie die für die drei Behälter berechneten Benetzungsraten. Die für jeden einzelnen Behälter gemessenen Benetzungsraten müssen innerhalb von 20 Prozent der durchschnittlichen Benetzungsrate der drei Behälter liegen.
10.2.5 Die Benetzungsgeschwindigkeit und Gleichmäßigkeit des Sprühnebels müssen regelmäßig überprüft werden. Es wird empfohlen, die Benetzungsrate und Gleichmäßigkeit des Sprays mindestens täglich und vor der Durchführung von Messungen zu überprüfen. Wenn sich das Sprühmuster oder die Benetzungsrate ändert, überprüfen Sie die Düsen auf eventuell angesammelte Ablagerungen. Die Düsen müssen gereinigt und die Benetzungsrate erneut überprüft werden. Eine visuelle Inspektion des Sprühmusters kann hilfreich sein, um ungleichmäßige Sprühstöße und die Notwendigkeit einer Düsenreinigung zu erkennen.
10.2.6 Gegenüber der Öffnung des Retroreflektometers muss eine Lichtfalle installiert werden, um zu verhindern, dass Streulicht die Messung positiv beeinflusst. Um festzustellen, ob die Lichtfalle wie gewünscht funktioniert, positionieren Sie das Retroreflektometer und das Befeuchtungsgerät auf einer ebenen Fahrbahnoberfläche ohne retroreflektierende Markierungen. Sobald die Fahrbahnoberfläche gesättigt ist und das Befeuchtungsgerät mit der gewünschten Befeuchtungsrate arbeitet, zeichnen Sie einen Messwert auf. Der Messwert muss weniger als 5 mcd/lx/m2 betragen, wenn keine retroreflektierende Markierung vorhanden ist.
11. Vorgehensweise
11.1 Messen Sie die Neigung und Querneigung der Fahrbahn neben dem Prüfkörper.
11.1.1 Messungen im Feld dürfen nicht durchgeführt werden, wenn sowohl die Querneigung als auch die Neigung weniger als 0,5 Prozent betragen oder wenn das Wasser den Prüfling überflutet.
11.1.2 Messungen im Labor müssen durchgeführt werden, wobei der Prüfling auf einer Querneigung von zwei Prozent und einer Neigung von einem Prozent ruht.
11.2 Platzieren Sie das Befeuchtungsgerät auf dem Prüfling und stellen Sie sicher, dass der Benetzungsbereich mit dem Prüfling übereinstimmt.
11.3 Schalten Sie die Pumpe des Benetzungsgeräts ein, überprüfen Sie den Druck und stellen Sie sicher, dass die Testprobe gleichmäßig mit einer Geschwindigkeit von 2,0 ± 0,2 Zoll/h benetzt wird.
11.4 Platzieren Sie das Retroreflektometer bei in Position gebrachtem Befeuchtungsgerät vorsichtig so, dass es durch die Öffnung im Befeuchtungsgerät messen kann.
11.5 Lassen Sie das Befeuchtungsgerät lange genug laufen, um die Probe zu sättigen. Dies kann 30 Sekunden bis mehrere Minuten dauern, abhängig von der Art der Markierung und davon, ob die Testmethode E2177 unmittelbar vor der Durchführung dieses Tests an derselben Probe ausgeführt wurde (was im Allgemeinen als bewährte Vorgehensweise gilt). Sobald die Markierung gesättigt ist, betreiben Sie das Befeuchtungsgerät weiter und beginnen mit der Ablesung des Instruments in Zehn-Sekunden-Intervallen, bis die Retroreflexionswerte einen stabilen Zustand erreichen. Wenn die Markierungen nicht innerhalb von fünf Minuten einen stabilen Zustand erreichen, werden die Ergebnisse als unbestimmt gemeldet.
11.6 Sobald stationäre Bedingungen erreicht sind, beginnen Sie mit der Aufzeichnung der Instrumentenwerte für jede Testprobe. Notieren Sie mindestens vier Messwerte.
12. .Berechnung oder Interpretation der Ergebnisse
12.1 Um die Testergebnisse zu ermitteln, berechnen Sie den Durchschnittswert von vier aufeinanderfolgenden Instrumentenablesungen pro Testprobe. Geben Sie separate Testergebnisse an, wenn die Messungen für jede Verkehrsrichtung für Mittellinien durchgeführt wurden.
13. Bericht
13.1Der Bericht muss die folgenden Elemente enthalten:
13.1.1 Testdatum, Umgebungstemperatur und andere relevante Wetterbedingungen.
13.1.2 Identifizierung des verwendeten Instruments, Wert und Datum der Kalibrierung der verwendeten Referenzstandardplatte.
13.1.3 Name und Kontaktdaten des Betreibers.
13.1.4 Die kontinuierliche Benetzungsrate sowie die durchschnittliche und Standardabweichung des Testergebnisses, angegeben in Millicandelasper Quadratmeter pro Lux (mcd/m).2/lx). Das Testergebnis muss für jedes Testexemplar und jede Fahrtrichtung (wie von der zuständigen Behörde festgelegt) angegeben werden. Wenn mehrere Benetzungsraten verwendet werden, müssen diese unabhängig angegeben werden.
13.1.5 Geografische Lage der Messstelle. GPS-Standort (Global Positioning System) oder Entfernung zur nächstgelegenen permanenten Standortidentifizierung, z. B. einer Kilometermarkierung oder einer Kreuzung.
13.1.6 Identifizierung der geprüften Fahrbahnmarkierung; Typ (z. B. Bindemitteltyp, Dicke und optische Medien, einschließlich Wulsttyp und Wulstgröße, sofern bekannt), Farbe, Alter (Datum der Installation der Fahrbahnmarkierung, sofern bekannt), Position auf der Straße (Randlinie, erste Linie, zweite Linie, Mittellinie). usw.) und andere angegebene Informationen und Merkmale.
13.1.7 Beschreibung der Straßenoberfläche und Straßenbeschaffenheit, d. h. Portlandbetonzement (PCC) (besent, gebürstet, abgenutzt), Bitumen, Steinschlagversiegelung usw.
ANMERKUNG 3: Die Textur des Straßenbelags kann mit der Testmethode E965 identifiziert und quantifiziert werden.
13.1.8 Gefälle und Querneigung der Fahrbahn neben der gemessenen Fahrbahnmarkierung.
13.1.9 Bemerkungen zum Gesamtzustand der Strecke, wie z. B. Gummi-Bremsspuren, Asphaltverschleppungen, Schneepflugschäden und andere Faktoren, die die Retroreflexionsmessung beeinflussen können.
14. Präzision und Voreingenommenheit
14.1 Die Präzision dieser Testmethode basiert auf einer Laborstudie von ASTME2832, Testmethode zur Messung des Koeffizienten der retroreflektierenden Leuchtdichte von Fahrbahnmarkierungen unter Standardbedingungen kontinuierlicher Benetzung (RL-2), durchgeführt im Jahr 2011. An dieser Studie beteiligten sich zehn Labore. Jedes der Labore wurde gebeten, zwei Wiederholungstestergebnisse für zwei Standorte mit fünf verschiedenen thermoplastischen Fahrbahnmarkierungssystemen zu melden. Jedes gemeldete „Testergebnis“ stellt eine einzelne Bestimmung oder Messung dar. Für die Gestaltung und Analyse der Daten wurde Praxis E69I befolgt; die Einzelheiten sind im Forschungsbericht Nr. RR:E12-IOO7 enthalten.